EIN
HERZ
FÜR TRADITION
50 Jahre gelebte Herzlichkeit und Leidenschaft für Gäste, Genuss und Gastronomie sind Anlass genug,
um eine kleine Reise durch die Zeit zu unternehmen – von und mit Monika und Johann Schütz.
E
in derart festlicher Anlass – 50 Jahre
Johann Schütz und 50 Jahre Eidenberger
Alm – ladet nicht nur zum Feiern ein, son-
dern bietet auch den richtigen Moment, um die
Vergangenheit Revue passieren zu lassen und auf
Erreichtes und Entstandenes zurückzublicken –
und um einen Blick in die Zukunft zu wagen.
1620: Die Geschichte
Auf einer Tafel im Eingangsbereich des Gasthofes
ist sie für jeden Gast mit einem Blick ersichtlich:
die lange Geschichte des „Benededer Gutes“. Sie
reicht bis ins Jahr 1620 zurück, als Georg Benöd
eder als erster, urkundlich erwähnter Besitzer des
Landguts eingetragen ist. Über die Jahrhunderte
wurde es als Bauernhof geführt, auch wenn auf 800
Metern Seehöhe und in einer Hanglage gelegen,
eine Bewirtschaftung nie einfach war. Wie auch vor
170 Jahren, als das Gut in den Familienbesitz der
Familie Schütz und deren Vorvorfahren kam. Alle
landwirtschaftlichen Arbeiten mussten stets und bis
in die 1970er-Jahre per Hand erledigt werden, ge-
eignete Maschinen gab es keine.
1950: Die Gäste kommen
Mit Ende der 1950er-Jahre änderte sich das hüge
lige Landschaftsbild rund um Eidenberg. Die ersten
Linzer kamen in die Mühlviertler Gemeinde auf
der Suche nach Gründen inmitten der schönen
Natur. Ihnen gefiel der spektakuläre Fernblick bis
in die Berge – und mit im Gepäck waren bereits
ihre Träume und Pläne für Wochenendhäuser. Da-
mit wurde auch erstmals der Wunsch nach einer
Jausenstation hörbar – und Johann Schütz senior,
Vater des heutigen Eigentümers, hatte eine Idee:
Warum nicht einfach den Gästen eine gute Jause
anbieten? Gesagt, Konzession beantragt, getan:
Die ersten Wochenend-Eidenberger und -Gäste ka-
men und genossen in der Bauernstube des Hauses
die Schmankerl und den hausgemachten Most von
Veronika Schütz.
1961: Die erste Gaststube
Wirklich begonnen hat die Familie mit der liebe-
vollen Bewirtung der Gäste dann ab dem Jahr 1961,
als die erste Gaststube entstand – und zwei Zimmer
für Sommerfrischler vorbereitet waren. Drei Jahre
später wurde bereits eine größere Gaststube gebaut.
„Immer mehr Gäste kamen, die Terrasse füllte sich
besonders in den warmen Sommermonaten – vor
allem auch, weil das Schwimmbad, das mein Vater
damals baute, zu dieser Zeit noch etwas Besonde-
res war“, erinnert sich Johann Schütz junior heute.
Schließlich gab es im Umfeld noch keine öffentli-
chen Bäder, und an heißen Sommertagen war das
kühle Nass eine seltene Wohltat. So kamen neben
Sommerfrischlern und Gästen aus den umliegen-
den Wochenendhäusern auch Leute aus der gesam-
ten Umgebung, um nicht nur das Wasser, sondern
vor allem auch die gute Bewirtung zu genießen.
Zunehmend bekannter wurde Eidenberg und die
Eidenberger Alm durch den Bau des örtlichen Ski-
lifts in der 1960er-Jahren, durch welchen auch im
Winter mehr Gäste begrüßt werden konnten. Aber
MIT
EINEM GLAS ALMSEKT ODER EINEM
GUTEN ACHTERLWEIN KÖNNEN SIE DEN
ABEND AN DER BAR AUSKLINGEN LASSEN.
Gemütliche Abendstunden: Andrea und Klaus Atzmüller genießen mit einem Gläschen Sekt Zeit zu zweit
an der Bar in der Tiroler Alm – und lassen sich von Mitarbeiterin Anneliese lukullisch verwöhnen.
7
6